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Bauwerksschäden erkennen und vermeiden – das Forschungsprojekt ImaB-Edge

Jeder Autofahrer kennt sie – die berühmten „Achtung Straßenschäden“–Schilder, verbunden mit mehr oder weniger drastischen Geschwindigkeitsbegrenzungen vor oder auf größeren Brücken. Was uns als Autofahrer als „Dauerbaustelle“ nervt, ist wirtschaftlich gesehen auch ein großes Problem, bedeutet die Sperrung einer Brücke an einer Hauptverkehrsader doch häufig einen Schaden in Millionenhöhe. Umso wichtiger ist es, Schäden frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Dazu werden Bauwerke wie z. B. Brücken aber auch Klärbecken und ähnliches neben der Inspektion vor Ort inzwischen auch manchmal mit Hilfe von Sensoren dauerhaft überwacht. Um diese Informationen aufbereitet, in Echtzeit und kostengünstig vom Bauwerk in den Leitstand zu übertragen, bedarf es neuer Technologien – hier setzt Forschungsprojekt ImaB-Edge („Intelligente, multimodale und autarke Bauwerksprüfung mittels Edge-Computing“) an.

Imab-Edge Logo

Von der Cloud-Lösung zum Vor-Ort-System

Der Forschungsbedarf ist groß: Die eingesetzten Sensoren liefern große Datenmengen, die analysiert und für jedes Bauteil interpretiert werden müssen, um relevante von irrelevanten Informationen zu trennen. Dazu werden die Daten über eine Cloud oder, bei zu geringer Netzabdeckung mit einem externen Speichermedium, vom Bauwerk bis zu einem Rechenzentrum transportiert und dort von Hochleistungs-Computern ausgewertet.

Was bisher also fehlt, ist die Möglichkeit, einem Prüfer Informationen zum Bauwerk, Messwerte aus der Sensorüberwachung und lokale Prüfdaten annähernd in Echtzeit zur Verfügung zu stellen, ohne dass es durch den Transport und die Auswertung zu Verzögerungen kommt.  

In den nächsten 36 Monaten werden Ingenieure, Softwareentwickler und Fachleute aus der Bauwerksprüfung gemeinsam ein konfigurierbares Vor-Ort-System (ImaB-Edge) als Alternative zu derzeitigen Cloud-Lösungen entwickeln. Damit soll die Erfassung der Daten von Strukturüberwachungssystemen und zerstörungsfreien Prüfungen erleichtert und eine Vorort-Bewertung ermöglicht werden.

Das Projekt ist gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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