DiDiER

Ernährungsberatung basiert traditionell stark auf dem direkten, durch Expertenwissen gestützten Austausch zwischen Patienten und Ernährungsberater*innen. Der Einsatz digitaler Werkzeuge kann diese Interaktion unterstützen und qualitativ verbessern. Die Kommunikation wird einfacher, schneller und effizienter.

Ziel des DiDiER-Projekts war es, die Qualität von Dienstleitungen im Bereich der Ernährungsberatung zu verbessern. Dazu entwickelte ein Team von Ernährungsberater*innen, Soziologen, Medizin-Informatikern und Probanden über drei Jahre Methoden und Werkzeuge, um relevante Informationen digital verfügbar zu machen.

Entstanden ist ein umfassendes Ernährungsmanagement-System, bestehend aus:

• zwei zielgruppengerechten Erfassungs-Apps bei altersbedingter Mangelernährung sowie bei Nahrungsmittelunverträglichkeit,
• einer browserbasierten Management-Software für Ernährungsberater*innen,
• verschiedene Schnittstellen zu Sensoren, Lebensmitteldatenbanken und Auswerte-Services.

Die entstandenen Werkzeuge ermöglichen es Beratern, sich besser auf den einzelnen Patienten vorbereiten, da Daten früher und ohne subjektive Wahrnehmungsverzerrungen bereitstehen. Die Patienten, ebenso wie die Berater, profitieren zudem durch den Zugriff auf externe Wissensbasen.